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Sind WIR wieder reif für “1789”…???

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Revolutionen können nur Erfolg haben, wenn es auch Anhänger gibt, denen es ähnlich oder gleich ergeht. Revolutionen sollen positive Veränderungen bringen. Die Geschichte lehrt uns aber, dass oft genug das Gegenteil ein tritt. Wir Menschen haben nun mal die seltsame Eigenschaft, besonders gerne den Bock zum Gärtner zu machen. Haben wir erst ein mal die Macht ‘gekostet’, werden wir schnell größenwahnsinnig. Wie also startet man eine Revolution, um etwas optimales zu erreichen? Dieser Beitrag ist gewiss kein Handbuch dafür. Eigentlich soll er eher nachdenklich machen.

Nach einem Artikel in der ZEIT habe ich inzwischen mehr als nur einfach Wut, ich habe Mordgedanken und würde am liebsten sofort eine Revolution starten. Eine deutsche Weltfirma ist darin verwickelt: ADIDAS. Natürlich ist der Bericht hier keine leichte Kost und auch noch ziemlich ausführlich und dadurch länger geraten als sonst in der ZEIT-Online, aber kürzer war hier einfach nicht möglich. Und dieser Fall steht inzwischen exemplarisch für die Arbeitsbedingungen in Deutschland, €uropa und dem Rest der Welt.

Ja genau, die Firma mit den 3 Streifen, der DAX-Konzern und Miteigentümer des Fußball-Clubs FC Bayern-München. Der weltweit zweigrößte Sportartikel-Hersteller. Klasse Anti-Werbung. Kann so eine Firma gebrauchen wie die Pest, welche ihr die Arbeitnehmer hinweg rafft. Weltweit … und so eine Firma kommt nun mal nicht ohne Arbeitnehmer aus, denn die Schlipsträger, also die Manager in dieser Firma sind ja nur zum Bleistiftstemmen zu gebrauchen … und sich Schikanen für die Arbeitnehmer aus zu denken für ihre ‘Sklaven’. Denn genau so fühlen sich ihre Angestellten und Arbeitnehmer, zu mindestens viele.

Die Mordgedanken lasse ich natürlich ganz schnell wieder fallen, aber mit der Revolution würde ich schon ganz gerne beginnen. Nur … wie startet man überhaupt eine Revolution? Oder einen Aufstand? Oder überhaupt eine Aktion, welche dann Zulauf bekommt von Gleichgesinnten, um schlechte Lebens- und Arbeitsbedingungen zu bekämpfen? Und wer wird den verlinkten Artikel überhaupt komplett lesen? Und überhaupt; soll man auf einen einzigen Artikel hin einen solchen Schritt wagen?

Natürlich startet niemand auf eine einzige Begebenheit hin gleich eine Revolution. Bisher, damit sind die letzten zehn Jahre in Deutschland gemeint, hat der politisch gewollte Sozial-Kill dies auch nicht erreicht. Selbst extreme Ungerechtigkeiten haben einen solchen Zustand bisher nicht erreicht. Die Deutschen sind zu Masochisten mutiert. Wie sonst ist der Zustand zu erklären, dass eine Frau Merkel im Bundeskanzleramt immer wieder zustimmende Höchstwerte ein fährt, obwohl gerade ihre Politik und die ihrer Partei in derzeitiger Verbindung mit den Sozialdemokraten unser Grundgesetz einfach gegen die Wand gefahren hat und diese Polit-Kaste uns alle nur noch verarscht? Millionen Menschen leiden unter dieser Politik und doch gibt es kein wirkliches auf begehren. Angst essen Seele auf?

Aber Angst war noch nie ein guter Berater.

Viele Menschen haben mit ihren eigenen alltäglichen Problemen zu kämpfen. Menschen gehen arbeiten, oft für wenig Lohn, kommen nach Hause, sind erschöpft, müssen ihre ganze Energie darin stecken, irgendwie sich und ihre Familie bis zur nächsten Lohnauszahlung durchbringen und haben so kaum einen Kopf dafür, ihre Gedanken auf die große politische Ebene auszurichten, um am Abend noch eine Email an einen Abgeordneten zu schicken.

Das Zitat stammt aus einem Interview mit dem Journalisten Harald Schuhmann, der selbst gewagte Thesen vertritt:

Wenn der überwiegende Teil der Bevölkerung, und damit meine ich 98 Prozent, ihre demokratischen Rechte überhaupt nicht wahrnehmen, z.B. nie mit ihrem Abgeordneten reden, sich nie öffentlich einmischen und die einzige Ausübung ihres demokratischen Rechts darin besteht, dass sie alle vier Jahren zur Wahl gehen, dann sollen sie sich nicht wundern, wenn andere die Macht ausüben, die sich um diese Demokratie wenig scheren. Medien können da nicht stellvertretend für eine massenhaft träge Bevölkerung die Revolution machen.

Quelle: Hier weiterlesen

Dass ich hier den Eifelphilosophen zitiere, ist jetzt purer Zufall, aber es passt halt wie Arsch auf Eimer und ist lesenswert. Nimmt man diesen Beitrag und den des Eifelphilosophen zusammen (weil er auch besser schreiben kann als ich selbst), dann haben wir mehr Gründe zusammen für eine Revolution, wenn da nicht die mutierten Masochisten wären. Das einzige Manko am Artikel des Eifel sind seine Einlassungen über Glauben, denn denen kann ich schon lange nicht mehr folgen. Aber auch dass muss ich ertragen.

(Insgesamt 102 mal gelesen, Heute 1 mal gelesen)

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